Kurt H. Biedenkopf

deutscher Jurist und Politiker (Sachsen); CDU; Ministerpräsident 1990-2002; MdB 1976-1980 und 1987-1990; CDU-Generalsekretär 1973-1977; fr. politisches Engagement in Nordrhein-Westfalen

* 28. Januar 1930 Ludwigshafen/Rhein

† 12. August 2021 Dresden

Herkunft

Kurt Hans Biedenkopf, kath., wurde 1930 in Ludwigshafen/Rhein als Sohn des Chemie-Ingenieurs Wilhelm Biedenkopf geboren. 1938 übersiedelte die Familie nach Schkopau (Kreis Merseburg-Halle), wo B.s Vater, zuvor technischer Direktor der Buna-Werke, gegen Ende des Zweiten Weltkriegs als Wehrwirtschaftsführer für die IG Farben arbeitete. Nach dem Krieg wurde die Familie nach Hessen evakuiert.

Ausbildung

B. besuchte das Merseburger Realgymnasium, nach 1945 dann das Gymnasium in Groß-Umstadt/Hessen. Nach dem Abitur (1949) studierte er in den USA mit einem Stipendium am presbyterianischen Davidson College (North Carolina) Politische Wissenschaften. Ein anschließend in München begonnenes Jurastudium setzte er 1951 in Frankfurt/Main fort und studierte zeitgleich Volkswirtschaftslehre. 1955 legte er das Erste Juristische Staatsexamen ab. 1958 promovierte B. mit einer Arbeit über "vertragliche Wettbewerbsbeschränkung und Wirtschaftsverfassung" zum Dr. jur., und 1960 machte er das Assessorexamen. Zusätzlich erwarb er den Grad eines Master of Law (LL.M.) von der Georgetown University in Washington. 1963 wurde er mit einer Arbeit über "Die Grenzen der Tarifautonomie" bei Professor Heinrich Kronstein, dessen Assistent er seit 1955 war, für die ...